150 Jahre SV Eutritzsch
eine Reminiszenz
Dem Anlass angemessen wurde seit Monaten gewuselt, recherchiert, besprochen und vor allem geplant. Denn da wurde uns Eutritzschern ein Erbe überlassen, dessen wir uns erst im Laufe der Vorbereitungen so richtig bewusst wurden. Bereits die „Herumstöberei“ in der Vergangenheit brachte so manche Überraschung an das Tageslicht. Denn die 150-Jahre SVE ist ja ein kleiner und konkreter Teil der jeweiligen Zeitgeschichte, ist ein Spiegelbild der jeweiligen Gesellschaft und ihrer Menschen. Dabei war die Recherche in den zahlreichen Quellenmaterial spannend, weil sich die gesellschaftlichen Umbrüche und Widersprüche der jüngeren deutschen Geschichte natürlich auch im Vereinsleben wieder spiegeln. Dazu gab es die verschiedenen Sichtweisen und die unterschiedlichen Auslegungen auf die Vereinsgeschichte, welche geprägt waren vom jeweiligen Zeitgeist des Verfassers…
Die Gedenkschrift vom Oktober 1910 zur „50jährigen Jubel-Feier des Turnvereins Leipzig Eutritzsch“ verweist mit einem gesunden Stolz auf das Errungene, beschreibt die Vereinsgeschichte, welche geprägt war von „unzähligen uneigennützigen Tätigkeiten wackerer Turngenossen, deren Wirken für die gute Sache zu danken ist, dass sich unser Verein aus den aller kleinsten Verhältnissen zu dem Ansehen durchringen konnte, dessen er sich heute erfreut.“ mehr »
Der Weinberg rief und SV-Eutritzsch laß
Bei dem schönsten goldenen Frühherbstwetter ging es am letzten Sonnabend zu morgendlicher Stunde nach Cossebaude bei Dresden zur Weinlese. Es wurden viele Hände gebraucht, um die saftigen Trauben des Spätburgunders sowie des Weißburgunders zu ernten. Infolge des nassen Herbstwetters im September wurde nach Abstimmung mit dem Kellermeister vom Gut Proschwitz durch den Winzer der Lesetermin um eine Woche verschoben. Somit traten die Eutritzscher Mannen nur zu zweit, jedoch mit tatkräftiger Familienverstärkung an. Und was war das für ein nachhaltiges Erlebnis!!! Keiner hat’s bereut.
Sonnabend Punkt 9.00 ging es los. Wir reihten uns unter die ca. 40 arbeitswilligen ErntehelferInnen und nach kurzer fachkundiger Einweisung durch den Oberwinzer und Flüsterer vom Weinberg, Herrn Fehrmann lasen wir die ersten Trauben. mehr »
Sightseeingtur Berlin 2010 – ein Regenmarathon
Endlich mal wieder ein kleiner persönlicher Erfolg. Nach dem letzt jährigen körperlichen Dilemma schritt-gemacht und eisern trainiert (die Einsamkeit eines Langstreckenläufers…) es hat sich gelohnt. Nur wer einmal (nach 41 km) inmitten der Fahrbahn „Unter den Linden“ mit Blick auf das Brandenburger Tor – beidseitig angefeuert von Tausenden am Rand und auf Tribünen – und das kurz dahinter erkennbare Finish gelaufen ist, kann das unbeschreibliche Gefühl nachempfinden, durch das (in meiner Erinnerung immer noch lebendig als das unnahbare und zugemauerte) Tor ungehindert und frei zu gelangen.
Am verregneten Sonntag noch „vor dem Aufstehen“, noch bevor die Megastadt aufwacht, ging’s los. Schnell noch eine Banane reingestopft und Rätselraten „Was ziehe ich an?“ mehr »