Hobbyliga Leipzig, Leistungsklasse D – 11.09.2025
Mintonette – SV Eutritzsch I, Ergebnis: 3:1 (14:25, 25:16, 25:23, 25:19)
Grünau liegt uns nicht – oder – Wie ein Schnürsenkel den Riss bringt

Die Siegesserie anfangs der Saison riss am vergangenen Spieltag und dann mal wieder ein Match in Grünau, wo wir letzte Saison bei den Bulls nichts reißen konnten – wer Vorzeichen liebt, sah dunkle Wolken aufkommen. Doch keiner sah den Senkel reißen…

Hochmotiviert erschienen Micha, Dogi, Ente, Kevin, Benni, Richard, Tobi und Tom-Henri sowie drei Fans vor der flachen Halle zum Auswärtsspiel gegen Mintonette. Eine wohlige Lockerheit war dem Team anzumerken, Spaß wurde verbreitet und die Anwesenden waren fit angereist – für ein gutes Spiel war unsererseits alles vorbereitet.

1 Satz: Ohne Micha in der Startformation ging es los wie die Feuerwehr. Mit Tom-Henri im Aufschlag rasten wir auf 6:0 davon und wollten uns von nichts beeindrucken lassen. Mit guten Angriffen und starken Aktionen im Block ging es über 10:2 bis zum 16:7. Das Grinsen in aller Gesichter stand bombenfest und zeigte unsere Dominanz. Mit der nächsten Aufschlagserie zum 21:7 wurde es fast schon ein wenig zu viel des Guten. Aber wenn es läuft, soll man es laufen lassen. So endete der erste Satz mit einem überzeugenden 25:14 – aber auch mit einer schmerzhaften Rettungstat von Richard, die aber zum Punkt führte.

2. Satz: Richard brauchte ein wenig Zeit für seinen geschundenen Körper, für ihn kam der Präsi aufs Parkett. Wir schieben es aber auf den Wechsel von unserer Winner- auf die Looser-Seite der Gastgeber, warum plötzlich viele Fehler Einzug hielten. Der Block bekam seltener die Finger an den Ball, und wenn, dann häufig so, dass das Runde ins Aus ging. Der Gastgeber wurde stärker und drängte uns beim Stand von 7:13 zur ersten Auszeit. Auch Tom-Henri hatte seine Stärken am Aufschlag auf der anderen Seite liegen lassen. Mintonette erkannte noch andere Schwächen und legte uns viele Eier ins Nest bzw. in die freien Räume. Am Ende des zweiten Satzes waren wir nach kleinen Punkten zwar noch vorn, aber das 16:25 tat schon weh.

3. Satz: 2 Vorteile auf unserer Seite: Richard machte unser Feld im Mittelblock wieder etwas dunkler und wir waren wieder auf „unserer“ Seite. Doch nachdem es anfangs noch ganz gut hin und her ging und sich keine Mannschaft absetzen konnte, lagen wir plötzlich bei 9:14 mit fünf Punkten hinten. Einerseits zeigte der Gegner mittlerweile recht gut, warum er bisher so erfolgreich in der D10 war, andererseits bekamen wir den offensichtlichen Nachteil der typischen Grünauer Flachhalle zu spüren. Die (…) Annahmen zum Zuspieler und dessen notwendiges Laufspiel führten zu Problemen kurioser Art – Dogis Schnürsenkel riss und ließ sich in den Auszeiten und beim Seitenwechsel auch nicht mehr flicken. Trotz allem riss sich das Team am Riemen, führte kurzzeitig sogar 17:15 und hielt den Satz bis zum Ende spannend, leider fehlte beim 23:25 aber dann die Belohnung für den Einsatz aller!

4. Satz: Eine Wende musste her. Das Hallenzeitende wurde klar abgesteckt und wir wussten, mit einem Satzgewinn gewinnen wir das Spiel mit 2:2. …Und das Geschehen wogt hin und her, hier zwei Punkte, dort zwei Punkte, hier ein Fehler, dort ein Fehler, drüben ein klasse Spielzug, hüben ein klasse Spielzug. Dem bereitete Kevin beim 14:16 ein kurzes Ende und ließ alle ein wenig Luft holen. Dem mittlerweile immer besser spielenden Gegner wussten wir zwar immer noch etwas entgegenzuhalten, aber wir mussten ja eigentlich vorn liegen, wollten wir unser Ziel erreichen. Dies gelang uns trotz großen Willens aber leider nicht mehr und bis zum 19:25 ging uns die Puste am Ende aus.

Und wieder muss man festhalten: Der Spaß ist da, die Leistung stimmt. Es sind manchmal Kleinigkeiten, die zum Bruch führen können, heute war es Dogis geschnürter Senkel am rechten Fuß – oder doch der Gegner und die flache Halle in Grünau?

Weiter geht’s zum nächsten Spiel, auswärts daheeme gegen STOV.

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