Am Montag, den 19. August 2024, rückte der verwegene Rest der Eutritzscher C-Truppe in den Grünauer Bullenstall ein, einerseits um deren Insassen bei den Hörnern zu packen und andererseits endlich die ersten Siegespunkte einzufahren. Um es vorwegzunehmen, möglich wäre es gewesen, beides in die Tat umzusetzen, möglich evtl. aber auch nur mit kompletter Kapelle. So machte sich das Fehlen von Benni, Kevin und Doggi auf dem Feld durchaus bemerkbar. Es liefen auf: Nine als permanent laufende Zuspielerin, Steffen H. als Backup auf selbiger Position, T-HM als Kapitän, Antreiber und Punktesammler in Personalunion, Daniel und Ente als Liberos, Micha – irgendwie schlafend und munter in einem – und Richard – noch in den Highfield-Nachwehen – auf Mitte sowie Lukas – glücklich nach seinem Hosen-Gate 😉 – und Tobi als Angriffsmonster. Es standen draußen: Immer ein Libero (besser so…), Horst als 4-Linienrichter, Steffen H. und Schreiberling Steffen F.

1. Satz

Bevor es los ging, kam die beruhigende Nachricht der Gastgeber: „Wir haben nach hinten raus Zeit!“ Unserem 5-Satz-Sieg stand zumindest die Zeit nicht mehr im Wege. Nervös wie immer schenkten wir dem Gegner die ersten vier Punkte, damit sich Tom-Henri diese mit starken Aufschlägen wieder zurückholen konnte. Der bessere Angriff der Bullen und viele Fehler und Abstimmungsprobleme auf unserer Seite führten in der ersten Hälfte des Satzes zu einer klaren Führung der Heimmannschaft, die wir selbst mit zwei Auszeiten bis zum 9:16 weder verhindern noch wettmachen konnten. Und es wurde noch schlimmer, mit 12:21 lagen wir hinten und es war keine Besserung in Sicht. Doch aus dichtestem Nebel heraus holte die Abwehr plötzlich die Bälle, passten die Zuspiele und stiegen unsere Angreifer empor zu zwei Auszeiten der Grünauer – mit unserem 10:2-Lauf hatten sie nicht gerechnet. Die Stimmung kochte, die Satzbälle vergingen und mit viel Glück holten die Bullen ihren ersten Satzgewinn mit 27:25. Schade um das Ende, aber es war damit klar: Wir können es ja doch!

2. Satz

Und genau das zeigten wir dann im zweiten Satz und führten dank starker Angriffe und Monsterblöcke von Lukas, Micha und Tobi schnell mit 9:4. Ebenso Eutritzsch-like ist aber auch, dass wir danach wieder den Faden verloren und den Gegner stark machten. Über viele Aufschlag- und andere leichte Fehler schaukelte sich dann das Geschehen bis zum 22:21 für die Heimmannschaft  hoch – der Verlust auch dieses Satzes drohte. Drei starke Angriffe von unserem SVE rissen dann aber das Ruder zu unseren Gunsten herum und wir gewannen diesen wichtigen Satz knapp aber verdient mit 25:23.

3. Satz

Rückstände aufholen – Können wir, check. ✓
Vorsprünge hergeben – Können wir, check. ✓
Spannung erzeugen – Können wir, check. ✓

All das dann auch im dritten Satz, in dem Nine von Steffen H. im Zuspiel ersetzt wurde. Doch es blieb beim bisher Gezeigten: Starke Punkte wechselten sich mit schlechten Bällen auf die 2 und unsauberen Zuspielen mit vergebenen Angriffen ab. Zwischendurch wieder ein glänzendes Spiel, wenn alles perfekt passt und man denkt, GEHT DOCH! Leider aber nicht konstant. Konstant war wieder der deutliche Rückstand bis zum 10:16, das Aufholen und die eigene Führung zum 19:18, die verschlagene Möglichkeit, mit einem gelungenen Aufschlag vorentscheidend zum 24:22 davon zu ziehen (Micha, das war dein halber Kasten 😉) und das leider fast schon folgerichtige 23:25 für die Bullen. So richtig hatten wir sie noch nicht bei den Hörnern, aber das konnte ja noch kommen.

4. Satz

Wir hatten ja noch Zeit und fünf Sätze können wir! Konstanz aber diesmal leider nicht. In diesem Satz – Nine wieder für Steffen H. im Spiel – zog der Gegner konstant davon und vergrößerte trotz einiger guter Angriffe von Lukas, Tom-Henri, Richard, Micha und Tobi den Abstand zu uns immer mehr. Resignation machte sich breit, das Aufbäumen fiel schwer, der Gegner fand die freien Flächen des Hallenbodens auf unserer Seite immer öfter, machte weniger Fehler und so ging es über die Stationen 6:8, 8:13, 11:17, 15:23 zum nicht mehr unverdienten 17:25 und damit zur 1:3 Niederlage bei den Grünau Bulls.

Fazit

Unser Kapitän rief gleich nach dem Spiel noch zu einer kurzen Besprechung auf das Feld und sprach Positives wie Negatives an. Von der betröppelten Runde kam Zustimmung. Wir können es besser und werden das auch in den Rückspielen zeigen. Und bis dahin muss fleißig weiter trainiert werden!

PS: Leider hörten nicht alle den Ruf des Kapitäns… Man kann ja sauer auf sich und die ganze Welt sein, aber wir gewinnen als Team und wir verlieren als Team, so ist das bei einem Mannschaftssport. Deswegen gehören einfach alle zusammen, wenn es Ansagen gibt. Punkt!

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