TSV Tauchitzsch 1860/61

Nordstern hieß der letzte Stolperstein auf dem Weg zur Endrunde. Die Konstellation war klar bei einem Sieg sind wir Gruppenerster, bei einer Niederlage unsere übergewichtigen Dauerrivalen aus Taucha. Das es kein Freundschaftsspiel werden würde, war nach dem eigentlich von uns schon vor dem Anpfiff verlorenen Hinspiel zu befürchten.

Diesmal begann alles superkorrekt: Hallenöffnung 20:15, eine Viertelstunde Einspielzeit, noch ein Hinweis vom Schiri an unseren Jungliebero und sein softiges Zuspiel und es konnte losgehen. Doch was war das, auf einmal füllte sich die Halle nicht nur mit dem bekannten Eutritzscher Anhang, nein ganz Taucha schien sich aufgemacht zu haben um, man mag es kaum glauben, Eutritzsch auf dem Weg in die A1 mit Tröten und Trompeten (wir wissen leider immer noch nicht, ob das in der Hobbyliga nicht unter Strafe steht) zu unterstützen. Diese geile Atmosphäre wurde von den Nordsternen aufgenommen und ein sehr gutes Schiedsgericht sorgte dafür, dass sich bis auf eine kleine Gemeinheit nach dem ersten gespielten Punkt, ein Spiel ohne hitzige Diskussionen entwickeln konnte.

Die Schiris protokollierten noch unsere Aufstellung und los ging’s. Alles was uns der Coach aufgetragen hatte, ging schief, die Feldabwehr stand (still), die Annahmen kamen ungenau und der (zweite) Zuspieler spielte die Bälle zu flach. Folgerichtig führten die solide spielenden Nordsterne 22:17. Doch dank Alfred, Tauchaer Tröten und plötzlicher Angst des Gastgebers vor Mikasa-Flatteraufschlägen ging der Satz glücklich an Eutritzsch. Der (erste) Zuspieler und Capitano musste draußen bleiben und sich einen ähnlich verlaufenden zweiten Satz ansehen. Diesmal ging es in die Verlängerung und Nordstern hatte das glücklichere Ende. Im Dritten keimte trotz klarer Eutritzscher Führung auf Grund eines Positionsfehlers noch einmal Hoffnung beim Gastgeber auf, doch der Satz ging klar an Eutritzsch. Im Vierten durfte endlich unser Capitano ins Geschehen eingreifen und für den Fall das es noch mal eng wird, stand uns Uhri bereit. Christian spielte immer dann, wenn der Gegner unseren gefürchteten Mittelangriff mit einem Dreierblock erwartete auf Außen oder Diagonal und so ging Spiel, Satz und Sieg klar an uns.

Der Rest war Party, gemeinsam mit Taucha, die unterlegen Nordsterne tranken ihr Bierchen leider in einer anderen Hallenecke.

Nun stehen wir nach einer Rumpelsaison trotz dreier Niederlagen in beiden Endrunden und müssen in die A1. Das schöne daran, wir treffen in der Meisterschaftsendrunde und in der A1 wieder auf die Parthestädter. Hoffnung macht uns ein Gerücht, dass die Lausbuben lärmempfindlich sind.

Irgendwie haben wir uns sowohl im Pokal als auch in der Meisterschaft immer schwer getan bis auf 3 absolute Kracher: Dreimal Taucha-Eutritzsch und immer bis zum Tiebreak. Also auf ein Neues; das werden unsere Endspiele und alles andere ist Zugabe.

Stirnfalter

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