Und nicht erst nach 2 oder 4 Sätzen. Ein Volleyballspiel geht bei Eutritzsch über 5 Sätze, wenn man uns läßt. So hatte Eutritzsch‘ Zweite am Vortage schon siegesgewisse ATV-ler im Tiebreak abgeschossen (ausführliche Infos siehe Spielbericht unserer A-Männer). Was unseren Präsi im Überschwang zu der Bemerkung veranlaßte, „das war nur das Vorspiel, die Erste von Eutritzsch spielt erst morgen“.

Recht sollte er behalten, entgegen unserer Gewohnheit begannen wir gegen den schon feststehenden Gruppensieger ATV II hellwach und mit für unsere Verhältnisse gutem Spiel bei ständiger Führung im ersten Satz und gewannen diesen, wenn auch knapp mit 26:24. Unser Trainer hatte überraschenderweise umgestellt und unseren Mittelblocker vom Dienst auf Außen gebracht. Keine schlechte Idee, frei nach dem Motto „Außenangriff kann jeder Idiot“. Im zweiten Satz kam dann zwangsläufig die Eutritzscher Delle, ruckzuck lagen wir 6:12 zurück. Doch dann kam eine Aufschlagserie unseres Allrounders, unterlegt mit slapstickartigen Ballgewinnen und wir führten plötzlich 15:12. Alles lief für Eutritzsch, der Headbanger, lange unterschätzt, kratzte alles vom Parkett, egal ob innerhalb oder außerhalb des Feldes. Wir brachten zwar selbst kaum noch einen ordentlichen Spielaufbau zustande, gewannen den Satz aber noch deutlicher mit 25:23.

2:0 nach Sätzen auswärts gegen den Tabellenführer, doch was dann kam, war ein Spiegel der gesamten Saison. Die wackeren Azubis hatten sich nämlich noch lange nicht aufgegeben und wollten trotz Gruppensieg das Spiel nicht einfach so wegschenken. Doch wieder war das Glück auf unserer Seite und wir konnten bis kurz vor Satzende ohne Glanz das Spiel ausgeglichen gestalten. Am Ende neigte sich die Waage aber in die andere Richtung und der Satz ging verdientermaßen 25:22 an Azubi.

Über den vierten Satz hüllen wir den Mantel des Schweigens, 25:13 ATV, aber es gab ja noch den Tiebreak, da das Netz diesmal frühzeitig aufgebaut war und noch ausreichend Restzeit zur Verfügung stand.

Im Tiebreak ging es uns wie am Vortag dem ATV I, wir scheiterten an unserem eigenen Unvermögen (15:9) und konnte so aus einer durchwachsenen Saison keine gute machen. Glückwunsch an den ATV zum verdienten Aufstieg, wir versuchen es nächstes Jahr erneut.

Für uns Eutritzscher war es eine Saison mit ständigem Auf und Ab in einer schönen Gruppe mit nahezu gleichwertigen Gegnern. Höhepunkte waren die Auswärtsspiele in Engelsdorf, mit 12 aktiven  Spielern und in Schkeuditz, bei stimmungsvoller Kulisse und dem Janine-Effekt. Tiefpunkt waren unsere ersten zwei Sätze auf dem Monarchenhügel und ein 2:2 was Fragen offen ließ. Sei’s drum, Volleyball macht Spaß.

Übrigens, vor Spielbeginn konnte ich mit einem Schmunzeln beobachten, wie unser allseits beliebter Hallenwart sich schnell noch zwei Zwischenmahlzeiten besorgte, um unfallfrei über die Runden zu kommen.

Der alte Mann

3 Kommentare zu „Am Ende ist die Ente fett

  1. Cooler Spielbericht; dein Vater wäre stolz auf dich 😉
    Na dann auf eine neue Saison mit neuer Stimmung, voller “Janine-Effekte” und gemeinsamen Doping-Runden…:-)

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