Zwei Spiele, zwei Siege, eine Atmosphäre wie im Hexenkessel 🔥: Die Eutritzscher Hölle hat an diesem Abend wieder einmal gezeigt, warum man hier Gänsehaut bekommt – ob mitten auf dem Feld oder direkt am Spielfeldrand.

Am Mittwoch stand das Auswärtsspiel gegen STOV auf dem Plan. Da STOV keine Gäste in der eigenen Halle empfangen darf, fand die Partie kurzerhand bei uns statt – ein Heimspiel im Gewand eines Auswärtsspiels also. Während unsere zweite Mannschaft parallel gegen die „Lausbuben“ ran musste, durften wir uns auf dem hinteren Feld beweisen – für viele von uns eine ungewohnte, aber spannende Erfahrung. STOV reiste bestens vorbereitet an: mit Spielbericht und sogar eigenem Schiedsrichter.

Wir starteten mit Micha, Kevin, Richard und Benni im Angriff, Doggi als Zuspieler, Tobi auf Diagonal und mir als Libero. Neu war diesmal die leicht verkürzte Sechs, was zunächst etwas für Verwirrung sorgte – aber irgendwie lief es trotzdem. Auch wenn unsere Leistung nicht überragend war, blieben wir dran: Von einem 14:16-Rückstand kämpften wir uns Punkt für Punkt zurück und entschieden nach einer nervenaufreibenden Schlussphase den Satz knapp mit 25:23 für uns.

Im zweiten Durchgang lief es deutlich runder. Coach Steffen wechselte Tom-Henri gegen Micha ein und David übernahm die Libero-Rolle. Benni avancierte zum Turm in der Schlacht: starke Blocks, clevere Angriffe, immer wieder Lücken gefunden. Wir spielten uns eine sichere Führung heraus, lagen 20:16 vorn und machten den Satz schließlich souverän mit 25:19 zu.

Der dritte Satz brachte dann die „Eutritzscher Hölle“ so richtig zum Beben. Nine übernahm das Zuspiel, ich kehrte zurück als Libero. Doch statt uns von der einmaligen Atmosphäre tragen zu lassen – zwei Punktspiele gleichzeitig, Schiris mit lauten Pfiffen, Fans mit donnernden Schlachtrufen – verloren wir ein wenig die Konzentration. Viele unnötige Eigenfehler 😱, vor allem bei den Aufschlägen, kosteten uns den Satz. 19:25 – bitter, aber verdient.

Auch im vierten Satz fanden wir nicht so recht unseren Rhythmus. Früh nahm Steffen beim Stand von 5:9 eine Auszeit, forderte Ruhe und Souveränität. Doch die Tiefs überwogen, unsere Annahme wackelte, und am Ende mussten wir auch diesen Satz mit 21:25 abgeben. Typisch Eutritzsch – wieder einmal ging es in den Entscheidungssatz.

Doch im Tie-Break zündeten wir plötzlich den Turbo. Anfangs lagen wir noch 5:7 zurück, doch dann kam Bennis magische Aufschlagserie: Punkt für Punkt nagelte er den Gegner fest, während wir uns in einen wahren Rausch spielten. Bei 7:7 war der Ausgleich geschafft, bei 10:7 STOV bereits in der zweiten Auszeit – wir dagegen brauchten keine. Mit unglaublichem Kampfgeist und neu entfachtem Feuer überrollten wir die Gäste und machten das Ding mit 15:7 klar. Was für ein Comeback – das war Eutritzsch-Power pur 💪!

Und als wäre das nicht genug, lieferte unsere zweite Mannschaft auf dem Nebenfeld ebenfalls ein Drama im fünften Satz. Punkt um Punkt lieferte sie sich einen Schlagabtausch mit den Lausbuben. Am Ende hatte Eutritzsch II mehr Biss, mehr Spaß und die lauteren Fans im Rücken. Mit 15:13 schickten auch sie ihre Gegner zurück in die Kabine.

Zwei Teams, zwei Siege, ein Hexenkessel – so klingt ein perfekter Eutritzsch-Abend.

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