und schließen mit einem klaren 3:0 Erfolg gegen Schkeuditz, eine erfolgreiche Saison ab
…Ein Schlingel, wer dabei zuallererst nur an kulinarische Spezialitäten denkt! Diese sollte es zu späterer Stunde gegen 22:00 Uhr in der „Lutherburg“ zwar auch noch geben – die gebratene Martinsgans… (Zumindest ein leckerer Teil derselben wurde für einige gefräßige Eutritzscher aufgetischt, jedoch bedauerlicherweise mit einer recht schlapperigen statt knusprigen Haut). Aber die richtige Gänsehaut gab’s vorher und zwar pur!!!
Doch Gemach – eines nach dem anderen… Historisch ist der Martinstag der traditionelle Tag des „Zehnten“, an dem die Steuern u. a. in Naturalien bezahlt wurden. Anders im Jahr 2009 in Eutritzsch – hier sollte nicht an den Fiskus gelöhnt sondern uns (völlig legal und steuerfrei) ein SCHECK (nebst Barem im Koffer) von SAXERO überreicht werden als Ehrung zum sächsischer Altpapiersammelmeister in der 2. Runde des Wettstreits sächsischer Sportvereine. Außerdem stand noch das letzte unserer Punktspiele in der Gruppe „A3“ gegen die Jungs aus Schkeuditz an… D. h.,es war eine Mega-Fete angesagt. Bereits die prall gefüllten Schuhregale in der Eingangszone unserer Sporthalle als auch das Gewusel itm Unkleideraum verströmten eine fast unheimliche Vorahnung auf die nachfolgenden Geschehen; nur gut, das ab und an ein paar bekannte Gesichter auftauchten und so das „GÄNSEHAUT-FEELING“ teilbar wurde.Nach Interview unseres Coachs und Ober-Altpapiersammlers durch eine bekannte Leipziger Tageszeitung wurde unser kurzes Einspielen nun für das offizielle Foto-Shooting der LVZ unterbrochen. Mit dabei die Chefetage von SAXERO persönlich, denn WIR SIND (NUN AUCH NOCH) SACHSENMEISTER BEIM ALTPAPIERSAMMELN – Dies wurde uns und vor allem unseren älteren und etwas sehschwächeren Mitstreitern ganz deutlich auf dem mitgebrachten Kunststoffscheck mit den gefühlten Abmaßen von b/h = ca.1,50/1,00 m demonstriert (Übrigens hat die Übergabe der Kohle -vermutlich aus Sicherheitsgründen- jenseits den Wahrnehmungen des Autors stattgefunden; unser „Dagobert“ hat jedoch den Erhalt auf besorgte Rückfrage bestätigt). Die obligatorischen und aus der Presse hinlänglich bekannten Ablichtungen von uns Sammelwütigen fanden auf dem Spielfeld vor dem Netz statt. Nach diversen Umgruppierungen und unzähligen mehr oder weniger spontanen Ablichtungen, d. h., „Stunden später“ konnte dann das Einspielen fortgesetzt werden. Nach kurzem Einschlagen ging es dann endlich los gegen die Mannschaft aus Schkeuditz, die nach eigenen Aussagen mit geschwächtem Team antreten musste.
Unser Fan-Block bestand neben der prall gefüllten Ersatzbank (es hätte schlapp noch eine 2. Mannschaft auf dem Feld stehen können) aus zahlreichen unser EGO aufputschenden und schnuckeligen Volleyballerinnen (ersten Frauenmannschaft), unseren allzeit treuen Fans sowie aus unserer niegel-nagel-neuen „Vereinsband“. Die 2 Trommeln (dabei eine in der Größe eins Libero-Verstecks) sowie eine schalmeiartig geblasenen Holzflöte brachten die Sporthalle und alle Anwesenden zum Vibrieren… GÄNSEHAUT-FEELING pur!…Das 3-Sätze-Spiel (25:11, 25:19, 25:9) wurde eine kurzweilige und jederzeit überlegene Vorstellung einer Eutritzscher Mannschaft, die zwar auch Ersatz geschwächt in die Partie startete (beide Liberos waren verletzt – gute Besserung), aber nichts anbrennen ließ mit dem Staffelsieg.
Der stets faire Gegner (Grüße an den Rand der Stadtgrenze) hatte eigentlich gar keine Chance. In nur 45 kurzen Minuten wurde ein gelungenes, teilweise auch schnelles Spiel der guten Laune gezeigt. Brillant blitzende Kombinationen bestehend aus diversen Kreuzungen, Kurz- und Schnellpässen gab’s für die am Rand Sitzenden vor allem im 1. und 3. Satz zu genießen. Da staunten auch die SAXERO-Gäste. In der immer wieder von Trommelwirbeln bebenden Halle (zwischenzeitlich waren jedoch auch die Flötentöne von unserem „Till Eulenspiegel“ klar zu hören) wurden alle emotional so mitgerissen, dass die das Team in der Vergangenheit mitunter zeitweise lähmenden und am Boden schleifenden Mundwinkel gar keine Chance hatten – will sagen: Coole Simmung; das gibt Lust und Anspruch auf mehr! Warte „A1“, wir kommen; wir sind fit im Schritt (Und ebay hat bestimmt noch ein paar Trommeln übrig). Ein großes Kompliment gab es zum Schluss noch vom heutigen Gegner für unser Spiel! Entgegen der am Saisonbeginn vom Sportsfreund Klaus B. (Staffelcoach der „B“) vorgetragenen Befürchtungen zum Verbleib Eutritzschs in der „A3“, wurden wir mit diesem Team für die „A1“ empfohlen. So, das war nun die „A3“. Danke dem Coach und danke dem Fan-Block. Auf zu neuen Netzen.
Der schrittgemachte Junglibero