Am Mittwoch war der Start in die neue Spielsaison – dieses Jahr nun wieder in der A3. Mit dem USC stand uns eine weitestgehend unbekannte Mannschaft gegenüber. Also nun gibt es endlich mal wieder Punktspiele und wir wollen endlich mal wieder so richtige klar und schön erspielte Erfolge genießen, wie damals in der A3, dem „kleinen Intermezzo“ auf unserer steilen Karriereleiter…

Doch die konkreten Vorzeichen standen nicht so gut. Leider mussten wir stark Ersatz geschwächt antreten; ausgerechnet unser Coach hatte beim Zweikampf mit seinem Glastisch letztendlich den kürzeren gezogen mit der Folge einer mehrfach zerschnittenen rechten Hand. Die Auswirkungen, damit zu spielen, wurde beim Volleyballturnier vor einer Woche sehr anschaulich in Gestalt eines an ein Schlachtfest erinnerndes, Blut bespitztes Spielfeld demonstriert. So musste die Mannschaft umgestellt werden. Es war aber auch für unsere Newcomer die Möglichkeit, sich im Wettkampf zu beweisen. Also spielte der (alte) Spieß über die Mitte und Jona, unser frisches Frohgemut griff in Abwechslung mit Uhri von außen an. Die Stimmung in der Mannschaft war gut und wir waren zuversichtlich, heute als Sieger die Halle zu verlassen, zudem vom Coach eine Kisten Hopfenblütentee als Siegprämie ausgelobt war.

Pünktlich 19:45 Uhr pfiffen Sandy und Robert das Spiel an. Nach anfänglichem Abtasten mit maximal 2 Punkten Unterschied zwischen beiden Mannschaften spielte der USC etwas druckvoller, stand einfach besser und zog auf 6 Punkte Unterschied davon (16:22) und siegte letztendlich mit 17:25. Das heiß: Satz abhaken, neuer Satz und neues Glück. Und das war uns hold. Infolge akuter Annahmeschwächen des Gegners zogen wir auf zwischenzeitlich (beruhigende) 8 Punkte Unterschied davon und siegten hochverdient mit 25:18. Auf dieser Erfolgswelle wollten wir auch durch den nächsten Satz reiten, was jedoch nur zeitweise gelang. Infolge zahlloser Aufschläge ins Netz bzw. Aus und fehlender „Bissigkeit“ in den Angriffsaktionen lagen wir mit bis zu 4 Punkten im Rückstand (13:17, 19:21), holten aber noch auf und hatten beim 23:23 alle Chancen auf den Satzgewinn. Wieder waren es zwei Aufschlagfehler, zwei vergebene Big Points, die uns zum Verhängnis wurden. Es war „zum Mäuse melken“!

Also, dann wird es eben ein 5-Satz-Spiel, munterten wir uns auf. Die nördliche Feldseite war ja heute sowieso die Siegerseite… Doch Pustekuchen. Auch das wurde nichts. Im 4. Satz hatten wir letzten Endes gegen den angenehmen Gegner keine Chance. Der USC lag immer mit mindestens 2 Punkten vorn und gewann verdient Satz und Spiel. Schade, es war ein jederzeit faires Spiel gegen eine schlagbare Mannschaft. Was bleibt, ist der Trost der Rückrunde.

Kompliment unserem Jona zum gelungenen Einstand, der Hoffnung auf wieder bessere Zeiten macht. Danke auch dem Coach für das in der letzten Zeit intensive Annahmetraining, denn diese war (entgegen mancher Spiele aus der Vergangenheit) heute nicht der Schwachpunkt im Spielsystem.

Ich denke, wenn wir endlich mal wieder gemeinsam als Mannschaft trainieren, wird auch die Abstimmung wieder perfekt und die Ladehemmung (egal ob vom Aufschlagpunkt oder am Netz) vertrieben. Denn auch in solch einer Ersatz geschwächten Situation muss dies die Mannschaft einfach kompensieren können. Und wir werden in der A3 die Gejagten bleiben! Also lasst uns gemeinsam den Finger ziehen…

Junglibero

…. der vor Spielberichtserstattung seine „Depri-Phase“ erst mal weichen lassen musste. Deshalb erst jetzt…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert