Und vorweg: endlich mal wieder ein ERFOLG, wenn auch ein schwer erkämpfter… Balsam auf die geschundene Eutritzscher Seele…
Also es ging auf’s Land in den Leipziger Südraum nach Borna in eine Sporthalle irgendwo versteckt hinter einem Aldi-Markt. Trotzdem waren alle pünktlich: Eutritzsch war vollständig mit Turnsachen und Motivation einschließlich dem Schampus trinkendem Fanblock sowie der Trommel angereist. Dazu die mentalen Theorieübungen des Coaches in der Rübe und das intensive Freddy-Training des letzten Mittwochs in den Knochen, was sollte da noch schief gehen????
Bei der Ankunft in der Dreifelderhalle gegen 19.25 Uhr sagten sich draußen bereits Fuchs und Elster (oder auch die anderen Tiere des Landlebens) gute Nacht. In der Halle war es jedoch kaum heller… uns empfing eine diffuse und müde Kuschelbeleuchtung… Nur gut, dass Eutritzsch regelmäßig mit Sonnenbrillen trainiert. Nur gut, dass der mannschaftlich durchschnittliche Adrenalinspiegel bereits recht hoch war, da ist keiner eingeschlafen. Und das sollte auch die folgenden 2 Stunden so bleiben. Es war Spannung bis zum Abpfiff nach 5 Sätzen!!!!
Nach Einspielen und Einschlagen begann mit einem klaren „IIIICH“ auf den Lippen der Eutritzscher Mannen das Spiel. Der kurzen Führung folgte die typische Hängephase mit bis zu 6 (!) Punkten Vorsprung des Gegners. Anschließend wurde es ein abwechslungsreiches Spiel mit wechselseitigen Führungen. Letztendlich wurde der Sack im ersten Satz mit 23:25 von uns zugemacht. Im 2. Satz wollten alle das zeigen, was sie können; endlich A2-gerecht spielen. Und dies vor dem vierbrüstigen nunmehr in der Halle angekommenen und uns frenetisch anfeuernden Faninen-Block. Doch Pustekuchen!?!! Nach wieder verschlafenem Start rannten wir in diesem Satz der Führung hinterher und verloren mit 25:21. Also Satz 3: Klare Führung, die wieder zwischenzeitlich eingebüßt wurde, jedoch ab Satzmitte konzentriertes Spiel mit guten Annahmen und klaren Spielzügen. Erfolg: 20:25 Sieg. “Los, jetzt wird der vierte Satz mit unter 15 Punkten für den Gegner gewonnen!” war die klare Ansage des Käptens. Um es vorweg zu nehmen: Eutritzsch hat in diesem Satz dann gerade einmal 16 Punkte geholt. …2:2. (Peinlich.)
Bisher waren wir im Tiebreak ungeschlagen, außer im letzten Punktspiel gegen die Nordsterne … da kommen doch ungute Erinnerungen und mulmige Gefühle auf. Doch es half uns das Gummibärchen-Doping vom Old-Spießer, eine Art Hausrezept vom Eichberg. Frisch gestärkt sollten wir in diesem letzten und alles entscheidenden Satz mit wieder konzentriertem Spiel und gekonnten Aktionen am Netz niemals die Führung aufgeben. Es wurde klar mit 10:15 gegen einen insgesamt stark spielenden Gastgeber gewonnen.
Danke an die Bornaer Truppe für das jederzeit faire Spiel. Das nächste Mal bringen wir uns jedoch Stirnleuchten mit und lassen gleich die Sonnenbrillen zu Hause.
Der Sieg gibt der Mannschaft Aufwind und vor allem Lust auf weitere Erfolge in der A2. Für Spannung ist in den nächsten Spielen gesorgt. Und Freddy: Das IIICH wird weiter trainiert werden!
De Liberöse als Urlaubsvertretung für unser UHRI