…war das einhellig Fazit nach dieser Volleyballwoche. Woran soll es sonst gelegen haben, Punkspielniederlage in eigener Halle gegen Azubi und Pokal-Aus…, oder fangen wir von vorne an. Die Niederlage gegen starke Azubis war abgehakt und Eutritzsch traf sich entspannt vor der Sommerpause zum Pokalstart gegen unbekannte VNGler am Olympiastützpunkt. Der Coach hatte wieder Alt-Eutritzscher gepuscht, sich gegen eine B6-Mannschaft zu beweisen. Uns-Uhri, 3 Tage vor seinem 70. Geburtstag nochmal im Mittelangriff und dem mental, konditionell und spielerisch nicht mehr fitten alten Sack als Zuspieler in die Anfangsformation zu stellen ist eine sympathische Eutritzscher Tradition.

Die ersten 3 Punkte ließ sich das auch gut an, doch wir mussten schnell feststellen, dass der Gegner nicht geeignet war, um alten Männern das Gnadenbrot zu gewähren. Annahme, Zuspiel und Angriff klappten nur gelegentlich und so ging der 1. Satz mit 25:17 an die solide spielende Heimmannschaft.

Was soll‘s, wechseln wir zum 2. auf unseren bewährten Stammsechser (ohne André) und drehen das Ding. Doch relativ schnell merkten wir, dass die VNG im ersten Satz noch nicht alles gezeigt hatte. Sie stellten uns mit guten Aufschlägen, sicheren Annahmen und variablen Angriffen immer vor neue Probleme. Dazu kamen gefühlte 20 Aufschlagfehler auf Eutritzscher Seite – die Luft in der Halle trieb leicht geschlagen Bälle immer auf unergründliche Art meterweit ins Aus. So ging der 2. Mit 25:21 wieder verdient an den Gastgeber.

Hatten wir ja alles schon, also raus und das Spiel noch biegen – 5-Satzspiele sind unser Ding und irgendwann macht der Gegner ja auch mal Fehler. So war‘s dann auch mit 25:21 und 25:18 ging Satz 3 und 4 an uns, allerdings jeder Punkt hart erkämpft.

Tiebreak, nach 22 Uhr, gefühlte 40 Grad und allen war klar, das wird eine enge Kiste. Die Führung wechselte, Eutritzsch haderte mit den Schieris und VNG ließ einfach nicht nach. Zum Satzende blieben sie einfach ruhig und spielten ihr Ding, 13:12, 14:12, 14:13 wir waren immer im Zugzwang und konnte den ersten Matchball nicht mehr abwehren.

Glückwunsch an VNG, ihr haut bestimmt noch eine paar andere Mannschaften auf dem Weg in die Endrunde weg und wir spielen uns den Frust doch hoffentlich schnell am Stadthafen im Sand aus den Gliedern.

Ganz nebenbei gab‘s nach Spielschluss vom Heimcoach, einem Volleyball-Urgestein aus den letzten 50 Jahren Leipziger Volleyballtradition einen Einblick in alle Bereiche vom Weltmeister bis zum B6-Hobbyligisten – für mich ein Fest für unsere Jungspunde vielleicht was aus der Rubrik „Opa erzählt vom Krieg“, danke VNG – bis auf das Ausscheiden hat’s Spaß gemacht.

Stirnfalter

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