Nach einer harten Arbeits-und Trainingswoche standen wir am späten Freitag Abend am Netz gegen Clara Zetkin. Wir wussten, dass Zetkin ein starker, nicht zu unterschätzender Gegner ist und hatten uns entsprechend darauf vorbereitet. Gleiches ging vermutlich auch in den Köpfen von Zetkin vor. Schon vor Spielbeginn stand der Eutritzscher Fanblock in der Halle und heizte reichlich ein, sodass wir Eutritzscher Spieler uns hier wie zu Hause fühlten. Hoch motiviert setzten wir Zetkin gleich im ersten Satz so unter Druck, dass sie lange Zeit benötigten, um ins Spiel zu finden. Es lief alles wie am Schnürchen, viel zu einfach und ohne Fehler… Nach 8:1 Spielstand für Eutritzsch nahm Zetkin seine erste Auszeit und begann im Anschluss sich heftig zur Wehr zu setzen. Aber so leicht wollten wir uns das Spiel nicht aus den Händen nehmen lassen und entschieden mit lautstarker Unterstützung unseres Fanblocks den ersten Satz mit 21:25 für uns.

Zu Beginn des zweiten Satzes begann sich das Blatt  zu wenden. Zetkin hatte unsere Taktik durchschaut und die Mitte mit einem guten Block geschlossen. Durch Unkonzentriertheiten und Stellungsfehler begann uns das Spiel aus den Händen zu gleiten. Hektik und Unruhe breitete sich aus. Ein starkes Gift für die Eutritzscher. Die Pässe standen nicht, die Abwehr schlief und der Angriff war einfach nicht hart genug. Dadurch verloren wir viele wichtige Punkte, sodass wir zeitweise mit 5 Punkten Rückstand zu kämpfen hatten. Vor einem reichlichen Jahr wäre hier für uns wieder “Game over” gewesen.

Aber als Team schafften wir es, uns gegenseitig zu motivieren die Stimmung zu halten und den Spaß nicht zu verlieren. Innen- und Außenangriff ergänzten sich prima und so gelang es uns, den Rückstand in eine Führung zu verwandeln. Der 2. Satz ging mit 23:25 wieder an Eutritzsch.

Der 3. Satz begann und verlief ähnlich wie der 2. Satz. Die Kräfte ließen langsam nach und irgendwie schien jeder einzelne von uns nicht mehr so richtig fit zu sein. Es breitete sich eine Freitag Abendstimmung aus. Aber wir wussten, Feierabend ist erst, wenn für Eutritzsch eine 25. und für Zetkin eine 22. auf der Anzeigetafel steht.

Und so kam es dann auch, wir mobilisierten alle Reserven und kämpften uns die Seele aus dem Leib. Mit 22:25 konnten wir den Satz mit nach Hause nehmen. Ein Ergebnis, was ohne die starke Unterstützung unseres Fanblocks sicher nicht möglich gewesen wäre. Wir bedanken uns nochmals bei den starken, sehr sympathischen Jungs von Clara Zetkin, die nicht nur das Spiel an diesem Abend, sondern auch noch ihren Stammtisch in der Kneipe verloren haben. Sorry…

Wir sind ein Team!!!

vom Schnitzelmann

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