Unter dem Motto „Bock auf Wurst“, stand unser letztes Spiel der Saison. Die sympathischen Milbomaten, welche wir in der Hinrunde in ihrer eigenen Halle 3:2 besiegt haben, waren unser Gast. Trotz Niederlage luden sie uns im Sommer nach dem Spiel zu einem zünftigen Grillabend mit Südvorstadt Flair vor ihrer eigenen Sporthalle ein. Eine Geste welche heute eher selten zu erwarten ist. Schon am Ende dieses lauen Sommerabends stand für uns fest, dass wir uns beim Rückspiel entsprechend revanchieren wollen. So wurde schon im Vorfeld geplant das am Spielabend reichlich Getränke und Verpflegung bereitstehen. Die Gäste wurden mit dem Hinweis begrüßt, dass sie den reservierten Tisch in der Lutherburg wieder stornieren können. Der Abend stand unter dem Motto „Freudbetonter Saisonabschluss“ und „Einer für Alle und Alle für Einen“. Der Aufstieg in die C-Klasse und die Teilnahme am Endrundenturnier waren schon vor Spielbeginn sicher, egal wie das Spiel an diesem Abend ausgeht. So wurde auch im Vorfeld schon entschieden, das alle Spieler einschließlich unserer Reservisten wie Horst und Uhri zum Einsatz kommen.

Im ersten Satz starteten wir mit Steffen K. und Nine im Zuspiel, Kevin und Tom Henri über außen und die Mitte wurde mit Länge und Masse von Benny und Richard zu gemauert. Die Position des Liberos, welcher im Nachgang von den Milbomaten als Player des Abends ausgezeichnete wurde, übernahm Steffen H., für den wir trotz aller Mühen, am gestrigen Abend leider kein passendes Leibchen fanden. So starteten wir in den ersten Satz des Abends. Mit einer gewissen Gelassenheit und Lockerheit ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren kämpften wir von Anfang an um jeden Punkt und versuchten eigene Fehler zu vermeiden. Kurz vor Ende des ersten Satzes übergab Steffen K. seine Aufgabe als Zuspieler an unseren Neuzugang Lukas. Dieser hatte bis dahin noch nicht einmal im Training die Möglichkeit seine Fähigkeiten als Zuspieler mit der Mannschaft abzustimmen. Nach einer zwei minütigen Einweisung in der Kabine und mit den Worten „Deine Nebenspieler werden dir schon helfen“ wurde Lukas ins eiskalte Wasser geworfen. Mit einem klaren 25 : 17 konnten wir den ersten Satz für uns entscheiden.

Im zweiten Satz wechselte ich für Tom Henri auf außen und Lukas hatte weiterhin die Möglichkeit seine zuspielerischen Fähigkeiten auf die Mannschaft abzustimmen. Leider starteten wir nicht so gut wie im ersten Satz. Die Milbomaten hatten im Spielverlauf immer 5 Punkte Vorsprung. Es lief teilweise etwas hektisch. Ich selbst fand auch nicht richtig ins Spiel, und es fehlte an Konzentration. So ging der Satz mit 20:25 verdient an die Milbomaten.

Im 3. Satz besonnen wir uns auf die drei ältesten Regeln des Volleyballs. „Konzentration, Präzision und Effektivität“. Lukas fing langsam an aufzutauen. Er packte seine bisher versteckten Talente aus, die Pässe wurden präziser und es punktete wieder für den SVE, so dass wir den Satz knapp mit 25:23 gewonnen haben.

Im 4. Satz sollten auch Horst und Uhri ihren Einsatz bekommen. Das bedeutete, einen klaren und sicheren Vorsprung raus zu arbeiten. Als wir ca. 20 Punkte erreicht hatten, kam Horst zum Einsatz. Mit einer gezielten Aufgabe machte er fast einen Punkt und wehrte im oberen Zuspiel einen gegnerischen Angriff ab. Uhri kam wie in alten Zeiten wuselig über außen. Mit 25:19 feierten wir unseren letzten Heimsieg der Saison gemeinsam mit den Milbomaten. Mit Bockwurst, Bier und guter Laune. Danke an den Hallenwart.

Erwähnenswert sind für mich heute nicht nur, die kämpferische Leistung oder das wir das Spiel gewonnen haben. Sondern viel wichtiger ist, dass wir als Team trotz vieler Niederlagen über viele Jahre hinweg zusammengehalten haben, wir mit unseren Aufgaben gewachsen sind und neu hinzugekommen Spielern die Möglichkeit und das Vertrauen geschenkt haben sich sportlich zu entfalten und weiter zu entwickeln, damit diese zu einer Bereicherung unserer Familie dem SVE werden. Nur so werden wir die Gewissheit haben das der SV-Eutritzsch 1860 eine „Never Ending Story“ ist und bleibt.

Dor Präsi

Ein Kommentar zu „Aufsteiger 2024

  1. schneller als die LVZ, schöner Bericht zu super Saisonabschluß, ich ziehe meine Kappe vorm Team und auch vorm Gegner, das ist Hobbyliga

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