Frohen Mutes trafen sich 8 Eutritzscher Mannen im Fuchsbau zu Markranstädt. Doch zu Beginn gleich der erste Dämpfer. Das von Freddy erhoffte Hopfengetränk blieb aus, was hier und da für etwas negative Vibes sorgte. Naja, schnell umgezogen und Fahrrad in der Umkleide verschlossen, starteten wir auf Mitte mit Daniel und Pille, Außen Sascha und Markus, Diagonal Freddy und Zuspiel Christian. Dank der Zustimmung des Gegners durften wir heute Notgedrungen mit rotierenden Libero spielen, sodass Sebastian als Libero startete. Der bekam gleich den ersten Ball vor die Füße geworfen 😉
Das Netz etwas zu flach, begann das Spiel sehr ausgeglichen. Die Führung wechselte ständig, lediglich mit 11:8 konnten wir uns einmal kurz absetzen und zwangen die Füchse zur ersten Auszeit. Bis 22:22 kämpften sich die Füchse noch heran. Dennoch konnten wir den Satz mit 25:22 für uns entscheiden. Man hatte das Gefühl, dass es heute ein knappes Spiel werden wird.
Ohne Wechsel ging es auf die andere Spielfeldhälfte. Hier machte uns das flache Netz und die sehr gut geschlagenen Flatteraufschläge das Leben schwer. Direkt zu Beginn lagen wir mit 3:8 hinten und zogen unsere erste Auszeit. Hinzu kamen endloslange Ballwechsel, die immer ein glücklicheres Ende für die Füchse hatten. Auch stimmte heute die Abstimmung auf dem Spielfeld nicht. Wir machten viele einfache Fehler, verschenkten Punkte zu einfach und waren zu hektisch und unklar in den einzelnen Aktionen. Zur Satzmitte kam dann Kreimi für Sascha, dennoch mussten wir recht demotiviert bei 11:21 unsere zweite Auszeit nehmen. Der Hinweis auf verkürzte Hallenzeit und dass gegebenenfalls die kleinen Punkte entscheiden könnten, brachten noch eine kurze Serie, durch die wir bis 16:23 aufschließen konnten aber dennoch mit 16:25 den Satz ganz klar abgaben.
Im dritten Satz ging es wieder auf die Siegerseite und es kam zur Eutritzscher Zu-libero-Rolle. Sebastian ging ins Zuspiel und Christian für ihn auf die Liberoposition. Also, kurz Trikotfarbe gewechselt und los ging es. Tatsächlich hatten nun die Füchse dieselben Probleme wie wir im vorherigen Satz. Direkt mit Aufschlagserie gestartet und ohne Auszeiten in diesem Satz, gewannen wir relativ unspektakulär mit 25:19.
Im 4. Durchlauf wussten wir nun, was uns auf der vermeintlich schlechteren Seite erwartet, dennoch wurden wir wieder überrumpelt und mussten bei 4:8 die erste Auszeit nehmen. Tatsächlich fruchtete diese. Durch die heutige schlechte Annahme kamen die Zuspiele etwas zu weit weg vom Netz. Nochmals diese Problematik angesprochen und mit Anlaufhinweisen für die Außenangreifer, schafften wir es wieder das Spiel offen zu gestalten und die Füchse nahmen bei 20:20 ihre erste Auszeit. Dann Stand es 21:21 und die Füchse bekamen einen ins aus geschlagene Ball zugesprochen. Leider war dies nicht mal eine Fehlentscheidung vom Schiedsrichter, sondern von unserer Auswechselbank, welche den Ball, auf der Linie sah, obwohl alle anderen anwesenden Personen, Fans und Gegenspieler den Ball klar im aus gesehen hatten. Dieser aus unserer Sicht unglückliche Punkt brachte den Füchsen einen relativ wichtigen Punkt zum 21:22. Direkt ein Ass hinterher und wir mussten bei 23:21 die zweite Auszeit ziehen. Leider kamen wir nicht mehr heran und verloren den Satz mit 23:25 knapp.
Nun kam der Tiebreak. Hier sind wir überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Agierten zu nervös und fahrig in wichtigen Situationen. 7:10 lagen wir nach dem Seitenwechsel schon zurück und verloren deutlich mit 9:15.
Am Ende hatten die Füchse heute verdient gewonnen, weil sie über die gesamte Zeit die stabilere und clevere Mannschaft gewesen sind.
Hier müssen wir uns tatsächlich an die eigene Nase fassen. Denn gerade Absprachen und Routinen sind Dinge, die durch regelmäßige Einheiten eingeschliffen werde. Das verlorene Punktspiel war somit die Konsequenz, aus der sehr mauen Trainingsbeteiligung in den letzten Wochen. Wenn wir an den kleinen Stellschrauben arbeiten und im Training umsetzen, können wir den Volleyballern aus Markranstädt in der Rückrunde mit Sicherheit mehr entgegensetzen und haben dann hoffentlich das bessere Ende für uns.
Nun freuen wir uns alle auf das Freiluftturnier in Pegau. Hoffen wir auf eine verletzungsfreie Teilnahme, denn direkt am Mittwoch danach steigt das nächste Spitzenspiel gegen die Bad Boys.
Der Zulibero