Mal hoch mal runter aber immer nach vorne

Da wir im letzten Jahr uns so erfolgreich für die Endrunde qualifizierten, war heute die Zielsetzung an dem Erfolg anzuknüpfen. Das Losglück auf unserer Seite durften wir die abgespeckte Version der Lausbuben, sozusagen die Lausbübchen, in der Wittenbergerhölle begrüßen. Der Gegner war aus der letzten Spielzeit bekannt und brachte eigentlich keine positiven Erinnerungen vor. Beim kollektiven Vorwärmen stellte sich ein klares Übergewicht auf Seiten der Lausbuben heraus, die mit 13 Buben angereist waren. Bei uns kehrte Stefan wieder aus dem Lazarett zurück, dennoch fehlten weiterhin Linkstatsche Sebastian, Dreiradfahrer Christian sowie das Stamm- und Ersatzschiedsgericht. Deswegen erklärte sich unser allzeitbereiter Uhri bereit, die Partie zu leiten. Dankeschön hier nochmal.

Die Gäste legten los wie die Feuerwehr, sodass wir gezwungen waren, beim Stand von 3:10 eine Auszeit zu nehmen. Diese fruchtete so gut, dass wir uns zu den Zwischenständen 11:12 herankämpften und bis 18:14 davon zogen. Dennoch wurde es zum Ende hin nochmal knapp. Beim Stand von 23:22 zogen wir die letzte Auszeitkarte. Es war die letzte Verschnaufpause vor einem dramatischen Satzende. Mehrere Ballwechsel, Angriffe, Satzbälle und Zuspielerfinten später ging der Satz mit 28:30 an die Lausbuben.

So spannend wollten wir aufgrund unserer „Altersstruktur“ die nächsten Sätze nicht spielen. Die Lausbuben anscheinend noch kaputt vom ersten Satz, hatten uns im Zweiten nichts entgegenzusetzen. Mit zwei Auszeiten auf der Gegnerseite (7:3 und 23:13) und keiner auf unserer, gewannen wir den Satz souverän mit 25 zu 15.

Motiviert ging es in den dritten Satz. Dieser sollte nahezu so spannend werden wie der erste. Im Allgemeinen glichen sich die Kraftverhältnisse aus, sodass sich keine Mannschaft wirklich absetzen konnte. Zum großen Übel ging unser Mittelblocker (Beckenbrecher), bei einer Aktion am Netz zu Boden. Leicht umgeknickt und unter Schock, da eine ähnliche Verletzung gar nicht lange her, ging er vom Platz, wo er gleich vom fachmännischen Physioteam betreut wurde. Theoretisch wäre ein Weiterspielen möglich gewesen, aber aus medizinischer Sicht unverantwortlich. Als Ersatz kam dann unser Mischaaa. Erprobt auf Mitte und heiß drauf, Bälle Boden-Decke zu schlagen 😉 Leider gab ihm der Zuspieler nur zwei Pässe, aber somit eine Quote von 100%. Die Hälfte des Satzes war gespielt und die Lausbuben nutzten unsere kurze Umstellungsphase, um sich mit 15:17 abzusetzen. Eine Auszeit und 4 gespielte Punkte später, zwangen den Gegner bei 18:18 zur Verschnaufpause. Mit Kampfgeist und Teamplay schafften wir einen Zweipunktevorsprung von 23:21, den wir dann auf Umwegen ins Ziel zum 27:25 Endstand trugen.

Der vierte und letzte Satz begann, nun auf allen Positionen eingespielt, wieder Kopf an Kopf. Im letzten Drittel gelang es, aufgrund leichter Fehler des Gegners, uns abzusetzen. 11:9 , 15:13 und 23:16 waren die Zwischenstände zu den Auszeiten. Der Sieger hieß schlussendlich SV Eutritzsch mit 25:16 und 1 zu 3 Sätzen. Das Spiel war von beiden Seiten fair geführt und bis auf ein zwei Diskussionen mit dem Schiedsrichter, auch sehr freundschaftlich. An sich bleibt zu sagen, dass es endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis gab. Wir machten weniger Fehler und halfen einander. Hoffentlich zeigt die Formkurve auch nächsten Mittwoch weiter nach oben. Denn in der Liga heißt es leider weiterhin: „Willst du Eutritzsch oben sehn, musst du die Tabelle drehn“.

Spieß jr.

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