Die Hobbyliga der Frauen ist im April in die Saison 2024/2025 gestartet. Am 1. Spieltag waren wir zu Gast bei den KracherLadies aus Schkeuditz. Mit 12 Mädels hätten wir an diesem Spieltag auch mit zwei Mannschaften antreten können. Ich hatte also die Qual der Wahl und konnte aus dem Vollen schöpfen. Zunächst habe ich die Mädels aber mit einer Neuerung überrascht, denn wir spielten erstmals mit Libera. Nur unsere neue Libera Anja wusste von meinen Plänen. Obwohl wir den Einsatz einer Libera im Training nur kurz geübt hatten, lief die Umsetzung im Spiel schon ziemlich gut. Mit den Damen aus Schkeuditz hatten wir noch eine „Rechnung“ offen, da wir die beiden Spiele in der Vorsaison jeweils knapp verloren. Und auch diesmal sollte es ein enges Spiel werden. Den ersten Satz holten wir uns nach großer Aufholjagd mit 25:23. In den Sätzen 2 und 3 verloren wir etwas die Spielkontrolle und gaben die Sätze relativ deutlich mit 13:25 und 17:25 ab, wobei die Ballwechsel eng waren. Wir verloren fast alle langen Ballwechsel und hatten in diesen beiden Sätzen das notwendige Glück nicht auf unserer Seite. In der letzten Saison hätten wir mit hoher Wahrscheinlichkeit auch den 4. Satz verloren. Aber wir fighteten uns zurück ins Spiel und gewannen den 4. Satz deutlich mit 25:17.  Beim Stand von 24:16 wechselte ich bei eigenen Aufschlag Coco für unsere Zuspielerin auf Position 2 ein, um den Block zu stärken. Damit hatte ich für kurzfristige Verwirrung gesorgt, da wir dieses taktische Element vorher noch nie genutzt hatten und ich die Mädels wiederrum überraschte. Im 5. Satz behielten wir die Nerven und siegten mit 15:9. Unser erstes Saisonspiel hatte einige Höhen und Tiefen, aber am Ende stand ein verdienter Auswärtssieg.

Zum heutigen Heimspiel begrüßten wir die Damen vom ATV Volkmarsdorf die „Black Widows“. Auch diesmal konnte ich aus dem Vollen schöpfen und hätte zwei komplette Mannschaften antreten lassen können. Im ersten Satz ging es von Anfang an eng her. Die Damen von „Black Widows“ machten im ersten Satz ein paar unnötige Fehler weniger und waren etwas zwingender im Angriffsspiel. Daher ging der erste Satz mit 19:25 verdient an unsere Gäste. Zweiter Satz – „neue Mannschaft“. Bis auf Bella wechselte ich auf 5 Positionen. Dies hatte ich den Mädels bereits vor Spielbeginn mitgeteilt. Trotz der vielen Wechsel, gab es keinen Bruch im Spiel. Wir kamen gut in den zweiten Satz rein und gingen schnell mit 9:4 in Führung. Die Gäste ließen aber nicht locker und kämpften sich immer wieder ran. Beim Stand von 24:23 hatten wir Satzball. Leider kam zu diesem Zeitpunkt zu ein paar Abstimmungsproblemen und wir verloren den Satz sehr unglücklich mit 24:26. In den letzten Saisons hätten wir mit hoher Wahrscheinlichkeit den 3. Satz auf der mentalen Ebene verloren und wir wären gegen 20:30 Uhr unter der Dusche gewesen. Aber wir zeigten Kampfgeist und reduzierten unsere Eigenfehler deutlich. Mit 25:17 und 25:21 gewannen wir die Sätze 3 und 4. Und auch diesmal ging es in den entscheidenden 5. Satz. Nach dem sehr ausgeglichenen Spielverlauf war es fast anzunehmen, dass von den zwei heute sehr gut spielenden Mannschaften, die Mannschaft mit dem besseren Nervenkostüm den Sieg holen würde. Wir starteten sehr gut in den letzten Satz und lagen schnell mit 4:0 vorn. Aber die Gäste ließen sich nicht abschütteln und kämpften sich heran und gingen mit 7:6 in Führung. Nun drehten wir wieder das Spiel und gingen mit einer Führung von 8:7 in den letzten Seitenwechsel des Abends. Über die Stationen 9:9, 11:13 und 13:13 holten wir uns beim Stand von 14:13 den ersten Matchball. Leider ging unser Angriffsschlag zum Sieg ganz knapp ins Aus. Danach holten sich die Gäste die Führung zurück und verwandelten schlussendlich ihren 4. Matchball zum 17:19.

Das heutige Spiel hätte zwei Sieger verdient. Am Ende setzten sich die Gäste aus Volkmarsdorf aufgrund der besseren Nerven durch. Trotz der knappen Niederlage war das aus meiner Sicht eine sehr gute Teamleistung heute. Man hat gesehen, dass jeder ein wichtiger Teil in der Mannschaft ist und trotz der vielen Wechsel, es zu keinem Zeitpunkt einen Spielabbruch gab. Unsere Annahme war sehr stabil heute und der Kampfgeist hervorragend. Die Feldabwehr und das „Totmachen“ von Angriffen wird in den kommenden Wochen ein Schwerpunkt im Training sein, damit wir in den kommenden Spielen die Quote der vermeidbaren Fehler und unsere Abstimmungskomplikationen minimieren. Insgesamt lässt sich sagen, dass wir uns zum 1. Spiel nochmal deutlich gesteigert haben und wir uns auf einen guten Weg befinden.

Mädels – Ihr könnt Stolz auf eure heutige Leistung sein. Ich bin es jedenfalls!

Vielen Dank an unsere Schiedsrichter Olaf, Jochen und Doggi. Und auch Danke an die fleißigen Punkteschreiber und Umblätterer!

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