Am 4. und letzten Spieltag vor der Sommerpause wurde es noch einmal voll in der Wittenberger Hölle. Bei Subtropischen Klima trafen sich jeweils die Frauen- und Männermannschaft zum Heimspiel. Die Männer unterlagen in einem hartumkämpften Spiel gegen Azubi 1:3. Die Frauen konnten sich im Tiebreak durchsetzen und gewannnen.
Spielbericht der Frauen:
Zweiter Sieg der Damen – die Löwinnen aus Paunsdorf wurden gebändigt
Am Mittwoch fand das zweite Saisonspiel der Eutritzscher Mädels gegen die Happy Lions statt. Schon beim Einspielen wurde klar, dass es ein heißes Spiel wird und dies sollte nicht nur an den sehr sommerlichen Temperaturen liegen.
Doch zu Beginn des ersten Satzes waren die Eutritzscher Mädels noch nicht auf Betriebstemperatur und legten einen Fehlstart hin. Schnell lag man mit 5 Punkten hinten. Nach kurzer Aufholjagd musste beim Stand von 13:18 die erste Auszeit her, die aber nicht den gewünschten Effekt brachte. Am Ende ging der erste Satz mit 18:25 verloren. Im zweiten Satz wollte man einen weiteren Fehlstart vermeiden. Auf Augenhöhe ging es hin und her (5:5, 8:8, 12:12). Keine von beiden Mannschaften konnte sich dabei absetzen. Beim Stand vom 13:15 konnten die Happy Lions den Abstand erstmals auf zwei Punkte erhöhen, sodass der Trainer den Mädels eine kurze Verschnaufpause gönnte. Danach drehten die Eutritzscherinnen auf und zogen an den Happys vorbei, um den zweiten Satz mit 25:19 für sich zu entscheiden. Der dritte Satz ging genauso gut weiter wie der Zweite aufgehört hatte. Die Happy Lions mussten beim Stand von 4:8 und 8:17 bereits ihre beiden Auszeiten nehmen. Der Satz schien gewonnen zu sein. Doch die „glücklichen Löwinnen“ kamen wie verwandelt aus ihrer zweiten Auszeit und kämpften sich Punkt um Punkt heran. Auf unserer Seite mehrten sich plötzlich die unnötigen Fehler und die Angriffsschläge fanden auch nicht mehr das gewünschte Ziel, sodass es beim Stand von 17:12 in unsere erste Auszeit ging. Nochmal volle Konzentration wurde als Devise ausgegeben, aber die Gegnerinnen pirschten sich langsam an uns heran. Beim Stand von 23:21 musste die zweite Auszeit herhalten, um nochmal Kraft für die Schlussphase bei den heißen Temperaturen zu tanken. Mit „letzter“ Kraft konnte dann der dritte Satz noch mit 25:22 nach Hause gebracht werden. Der vierte Satz sollte ein Spiegelbild des ersten Satz werden. Schnell lagen wir wieder mit 1:5 und 11:16 hinten. Zwar kämpften wir uns immer wieder heran, aber wir schafften es nicht den Punktestand auszugleichen. Am Ende führten drei „Netzrollerangaben“ zum unglücklichen Satzverlust von 21:25. Der Tiebreak musste her und die Luft in der Halle wurde immer dünner. Der fünfte Satz begann wie der dritte Satz – keine Mannschaft konnte sich absetzen, sodass bei Stand von 8:7 für uns zum letzten Mal die Seiten gewechselt wurden. Am Ende konnte Claudi mit einer sehr guten Aufschlagserie und dem einzigen Ass des Spiels einen Vorsprung von 14:8 herausholen. Die Lions wehrten sich noch kurz, konnten dann aber mit dem 15. Punkt zum 15:10 „erlegt“ werden.
Es war ein sehr aufregendes und spannendes Spiel in dem von der ersten bis zur letzten Minute gefightet wurde. Ich habe in meinem Bericht bewusst auf Namen verzichtet, da es eine klasse Mannschaftsleistung war!!! Es war das beste Spiel was ich bisher von meinen Mädels gesehen habe und ich hoffe, dass noch viele schöne Spiele folgen werden.
Ein besonderer Dank soll hier noch an das souveräne Schiedsgericht gehen!!
Es spielten:
- Satz: Susanne Quaschnak, Isabell Pflugbeil, Claudia Einert, Lulu Lottentopf, Sophia Bremer, Bine Pepunkt und Marie Bandekow
- Satz: Gabriele Otto, Susanne Quaschnak, Isabell Pflugbeil, Claudia Einert, Lulu Lottentopf, Sophia Bremer und Marie Bandekow
- Satz: Gabriele Otto, Susanne Quaschnak, Bine Pepunkt, Claudia Einert, Lulu Lottentopf, Sophia Bremer und Marie Bandekow
- Satz: 3. Satz: Gabriele Otto, Susanne Quaschnak, Bine Pepunkt, Claudia Einert, Lulu Lottentopf, Sophia Bremer und Marie Bandekow
- Satz: 3. Satz: Gabriele Otto, Susanne Quaschnak, Bine Pepunkt, Claudia Einert, Lulu Lottentopf, Sophia Bremer und Marie Bandekow
Spielbericht der Männer (Ansichten eines Spielers):
SVA!?-wer hat die denn raus gelassen?
Die Auzbis der StrafVollzugsAnstalt hatten Freigang für das Spiel gegen SV Eutritzsch bekommen. Aber man kennt ja das behördliche Prozedere, daher trudelte der Gegner mit zeitlichem Verzug in die Halle ein. Ihr Trainer durfte erst zum 3.Satz Auslauf genießen. Die Eutritzscher standen natürlich in gewohnter Manier pünktlich und vollzählig in der Halle. Mich erfreute besonders die Anwesenheit unser Jungliberöse.
Nach einer langen Aufwärmrunde starteten wir in den ersten Satz. Die Ansagen vom Coach waren klar und deutlich aber in der Umsetzung haberte es. So zogen unsere Auszubildenden Punkt um Punkt davon. In der Mitte des Satzes zog der Capitän die Notbremse und nahm eine Auszeit. Wir machten genau das, was wir NICHT machen sollten. Also wach rütteln und los geht es. Der Ehrgeiz reichte nicht um den hohen Rückstand wieder einzufahren. Somit ging er 20:25 verloren. Wir mussten wohl erstmal ins Spiel finden – Haken an Satz 1.
Weiter mit Satz 2 und dem klaren Ziel – der geht an uns. So sah es auch aus und wir zogen mit einer Serie davon. Anfänglich, denn dann verschenkten wir Aufschläge und kassierten Gegenpunkte. Es war dann ein Schlagabtausch: Aufschlag – Annahme – Zuspiel – Punkt. Somit wechselte stetig das Aufschlagrecht. Zum Ende hin machten wir einfach mehr Fehler und der Satz ging erneut an den Gegner mit 22:25!
Was war denn bei uns los? Eutritzscher Angriffsvarianz von allen Positionen traf auf die SVA “wir können nur Diagonal und Linie” und dennoch putzten wir sie nicht vom Platz.
Satz 3: DAS ist jetzt unser Satz, wir haben uns genug warm gespielt. Also begannen wir wie im zweiten und zogen erst einmal fein davon, dann kam das Straucheln. Der Coach vom SVA war in seinem schickten rosa Laibchen eingetroffen und seine erste Aktion bestand darin nach einem Linienentscheid gegen seine Azubis wie Rumpelstilzchen an der kurzen Seitenlinie herumzuspringen und unseren Linienrichter zu betexten. Unsere Schieries erfahren im Umgang mit Vollpfosten blieben cool und gaben netter Weise einen Nullball. Für mich eine viel zu nette Geste, Spielstörungen in dieser Form ziehen eine rote Karte, Verweis aus der Halle und in seinem Fall zurück in den Strafvollzug mit sich. Leider passierte dies nicht. Dennoch blieb es nicht ohne Wirkung so dass wir uns den Satzsieg mit 25:20 erkämpfen mussten.
Satz 4 wird wie der 3. – wir gewinnen den! Doch es gestaltete sich mehr ein Mix aus 1. und 2. Satz. Langsamer Start – souveränes Anziehen – Schlagabtausch. Der Gegner brachte dann noch zusätzlich mangelndes Fairplay mit und spielte seine Netzberührungen und Touches herunter und diskutierte bei jeder Linienentscheidung. Leider blieb das nicht ohne Wirkung und sie schlichen sich an Punkten vorbei. Den Satz- und Matchball hatte unser Old Spießer auf der Hand, der heute keine Freundschaft mit der Linie geschlossen hatte. Die Angabe ging rüber, Gegner nahm an und oh Überraschung Diagonalhammer über die 4 vom 2m Mann. Unhaltbar versenkt und das Spiel war aus – 22:25 verloren.
Am Ende stellt sich mir die Frage: In was werden die denn ausgebildet? Fairplay ist es schon mal nicht. Dann werden wir halt das nächste Mal gegen die Lausbengel gewinnen.
die Linke Hand des SVE