Die Eutritzscher Männer beginnen die Rückrunde mit einer erneuten Niederlage gegen Lemon Tree.

Zuhause ist es doch am Schönsten, daher begann die Rückrunde in heimischen Gefilden. Die Mannschaft stand pünktlich und vollzählig in der Halle und wärmte sich fleißig auf. Dieter und Achillesverse Steffen fungierten als Schiedsrichter 1 und 2 und Horst sichtete die Linien mit seinem Argusaugen. Die Spieß-Trommel stand bereit, die Punktetafel stand auf 0 und der Trommler Manfred saß an der Bongo bereit. Eine perfektere Grundlage für einen erfolgreichen Start in die Rückrunde konnte es doch gar nicht geben.

Die ersten Worte des Coach erweckten die Erinnerungen und gesammelten Erfahrungen aus dem 1. Saisonspiel. Wir hatten in den letzten Wochen fleißig daran gearbeitet unsere Läufersysteme, Annahmen und Pässe zu festigen. Klare Ansage vom Coach “Wir gehen erst einmal in Führung!”

Wir waren in der Annahme, die Aufstellung stand, alle waren bereit – oder doch nicht?! Gleich die ersten Punkte gingen verloren, es haperte an den Annahmen. Eine Auszeit sollte uns wachrütteln. Wir kamen wieder ran, es gab einen Schlagabtausch. Doch im letzten Drittel des 1. Satzes begannen wir Geschenke zu verteilen – Angaben ins Netz. Lemon Tree dankte und zog noch mit weiteren eigenen Punkten nach bis der Ball wieder bei uns war. Durch erneute Aufschläge ins Netz und das gleiche Spiel des Gegners verloren wir den ersten Satz 20:25!

Haken ran, weiter geht’s. Aufruf der Liberöse “Wir sind das BESSERE Team!”, also auf auf.

Doch wir begannen wo wir aufgehört hatten. Erneute Geschenke an den Gegner ließen ihn schnell in Führung gehen. Es sah so aus, als ob heute jeder Eutritzscher eine Angabe im Netz versenken wollte. Doch dank einiger Fehler auf der Seite von Lemon Tree konnten wir den Anschluss halten. “6:9 naja, da sind wir noch dran und können aufholen!” Aber irgendetwas passierte, die Annahme brach ein. So konnte kein vernünftiger Spielaufbau stattfinden. Wir kassierten Punkt um Punkt. Unser Zusteller erflehte einen Wechsel beim Coach, also Olaf raus und Stefan rein. Dies sollte uns helfen die Annahme wieder zu festigen. Aber nichts da. Noch ein paar kuriose Schiedsrichterentscheidungen zusätzlich, lies die die aufkeimende Nervosität weiter wachsen. Wir gaben den Satz klar ab, mit 15:25.

“Den zweiten Satz auch verloren. Wir spielen nicht kontinuierlich, nicht sicher, nicht sauber und einfach!” Mit diesen und vielen anderen Emotionen im Kopf standen wir am Seiten-Aus. Der Couch wies erneut auf das, bis dahin zu selten gehörte, “Iiisch” hin und gab den Tipp den Jungspieler auf der Gegenseite in den Aufschlägen außen vor zu lassen. Man merkte in Allen die Unruhe, auch unser Zuspieler fing merklich an mehr zu Grummeln. Der Teamkapitän motivierte “Los, wir fegen die JETZT aus UNSERER Halle!”

Auf in Satz 3. Schon oft benötigten die Eutritzscher Männer die ersten zwei Sätze um ins Spiel zu kommen damit sie dem Gegner dann zwei weitere Sätze abringen konnten. Also warum auch nicht heute?!

Der 3. Satz begann, die Laune hing tief, selbst untereinander kritisierte man sich. Keine gute Stimmung aber vielleicht der nötige Funke um wachzurütteln. Wir wollten und wir mussten alles besser machen. Kurzzeitig brachten wir den Gegner unter Kontrolle und übernahmen auch mal die Führung. Leider war das nicht von langer Dauer. Der Coach nahm eine Auszeit nach der anderen, doch wir bekamen keine Ruhe ins Spiel. Der Abend verlief bisher unglücklich und leider sollte es nicht besser werden. Ein erneuter Besuch eines gegnerischen Fußes in unserem Feld während des Angriffes führte dazu, dass sich unsere Linkstatsche Marcel den Knöchel verstauchte und das Knie verdrehte. Das war das Aus für ihn und die Möglichkeit für unseren Überalleinsetzer Christian zum Zuge zu kommen. Er hatte sich bisher mit Trommeln warm gehalten, womit ein fließender Wechsel ins Spiel gesichert war. Leider fraß die Nervosität das Spiel auf – unsauber Annahmen, unsaubere Pässe, Angriffsschläge mit Abklatschcharakter. Der 3. Satz ist vorbei 20:25…

Das Spiel ist aus – erneute Niederlage gegen Lemon Tree mit 0:3.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – also wieder her mit der Spielfreude, dem strukturierten Spiel mit sauberen Annahmen, Pässen und Angriffen – so wie wir das können, denn

>> Wir sind ein Team! <<

Die knieverdrehte Linkstatsche Marcel

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