Das erste gemeinsame Eutritzscher Outdoor-Training n. Ld. wurde zur Massensportveranstaltung!

Zur ersten Etappe des diesjährigen vereinsinternen Radrennens an Himmelfahrt trafen sich 13 frühwache Unterschenkel am Scheibenholz. Stefan hatte bereits eine längere Warmfahrphase hinter sich, war er doch von Großkorbetha schon zum Scheibenholz geradelt. Nach dem wir unter Beobachtung der Leipziger Ordnungshüter unser erstes isotonisches Kaltgetränk, wie immer Olafs Altenburger Helles, geleert hatten, startet das Peloton in Richtung Böhlitz. Dort bereitete uns ein Stirnfalter einen coronagerechten Empfang und lud uns unter Beachtung der Abstandsregeln zu einem Hütchenspiel ein. Nicht jeder der Mannschaftsmitglieder kannte die Spielregeln und begab sich daher erfolglos auf die Suche nach den versprochenen Getränken. Hausherrin Conny reichte dazu leckere Häppchen, das gab uns Kraft für den Ritt durch den nördlichen Auenwald, den Dieter spontan mit einem Hindernisparkour durch das Gebiet der Böhlitzer Lachen ergänzte.

Schließlich erreichte die zwischenzeitlich auf 6 mal 2 Radler angewachsene Trainingsgruppe doch noch den Luppekanal und fuhr über den asphaltierten Damm in Richtung Schkeuditz.  Wir ließen die Stadt rechts liegen, passierten die neue Elsterbrücke in Wehlitz und legten in Höhe Ermlitz noch einen Entsorgungs- und Tankstopp ein, damit Uhri genügend Zeit bekam, den Grill anzuheizen. Nach 20 km Fahrt enterten wir kurz vor 12 Uhr den 2. Etappenort – die Villa Uhri. Dieser hatte die Würste schon fertig und schenkte uns allen zusätzlich leckeres Röglitzer Landbier ein. Parallel dazu ließ sich Hausvorständin Anne von Nico genüsslich den Nacken massieren. Es war halt Männertag!

Nach dem wir die mittägliche Grundversorgung verinnerlicht hatten, wollte die nun schon 14 Radler umfassende Gruppe noch ein Badestopp am Raßnitzer See einlegen. An dessen Strand war jedoch Dank der schon gegebenen Belegungsdichte kein Platz mehr für uns. So folgten wir der Luppe flussabwärts bis Lochau. Außerplanmäßig blieb Burgliebenau links von uns und bald erreichten wir Kollenbey und die Saale. Die Bewältigung der Brücke, angekündigt als erste Bergwertung des Tages, brachte fast erwartungsgemäß den ersten Zwischenfall. Der schmale Weg und die engen Kurven von der Brücke hinab überstieg teilweise das Koordinationsvermögen der Mitradlenden. Die Blessuren waren überschaubar und so konnten wir uns auf dem Saaleradweg weiter in Richtung Süden bewegen.

Das Bootshaus Merseburg bremste uns dann doch aus und schickte uns mit einer Runde Kellerbier aus Flaschen anständig abständig zu Boden. Das war auch gut so, denn auch hier wachten die Augen der Ordnungshüter.  Danach passierten wir die Stadt Merseburg und fuhren durch Leuna. Bevor wir Bad Dürrenberg erreichten, erwartet uns nach weiteren 20 km Fahrt am Etappenort 3 noch eine weitere Überraschung. Vereinssenior Horst hatte wie schon die Jahre zuvor weder Zeit und Mühe gescheut und mit seinem vierrädrigen motorisierten Lastenfahrrad einen gut gekühlten Kasten Altenburger Helles nach Kröllwitz gewuchtet. Fast hätten wir uns verfehlt, dann zeigten uns aber Ortskundige den Weg zur Biertankstelle und zu Horst.

Der Spielplatz bot Abwechslung für alle jene, denen das Radfahren an sich noch nicht reichte. Das Klettergerüst war eine willkommene Kulisse für das obligatorische Gruppenfoto. In Bad Dürrenberg selber verdankten wir den Bauarbeiten für die Landesgartenschau und dem Neubau des Radweges die 2. Bergwertung. Als Entschädigung dafür bot am Ortsausgang eine befestigte Zufahrt zur Saale Gelegenheit zum Baden. Das Wasser war angenehm kühl und recht sauber. Dankbar für die Erfrischung zogen wir weiter. Von dort bis zum Ziel Großkorbetha war es nicht mehr weit.

Kurz vor dem Ziel, nach dem wir ein weiteres Mal die Saale überquert hatten, gewann der starcke Olaf  die 3. und letzte Bergwertung. Da jedoch am Ende der gefahrenen 59,5 km jeder gewonnen hat, gab es bei Stefan gekühltes Siegerbier für alle. Dazu reichte die Herrin des nicht mehr ganz 4-Seiten-Hofes zu Beginn auch Kaffee und Kuchen, was dankbar angenommen wurde. Der Hof bot mit Schwimmbecken, Trampolin und Hoverboard genügend Abwechslung für alle jene, denen die Tour wieder nicht lang genug war. Lang war auch das Stichwort für die Dauer des Wartens auf das Abendessen. Der ortsansässige Wirt hatte extra für uns einen Bringdienst eingerichtet, muss sich aber bei der Suche nach uns verfahren haben. Das Mahl, was uns dann nach 2 Stunden Wartezeit gereicht wurde, war lecker und vor allem so reichhaltig, dass wohl keiner die Assiette vollständig leeren konnte.

Danke an Stefan und seine Familie, die uns einen schönen Ausklang des Tages bereiteten und Danke an alle, die zum Gelingen der Trainingseinheit beigetragen haben. Nach HF ist vor HF und so geht es schon wieder auf Streckensuche für das kommende Jahr, fehlen doch nur 347 Tage.

Euer Tourguide

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