…ein Augenzeuge berichtet (kein Spielbericht)

Vorab: es war KEIN Déjà-vu; es war in der knuddeligen Halle des Olympiastützpunktes für die Zuschauer und den Fan-Block eine spannende, jederzeit sehenswerte und ausgeglichene Partie bei der ein Hobby-Volleyball vom Feinsten gezeigt wurde mit einem verdienten HAPPY-END für die roten Teufel aus der Wittenberger Hölle.

Knapp war der Platz zwischen den seitlichen Hallennischen bemessen. Da blieb gerade so Platz für die Groupies auf der Fensterbank, dem fachkundigen Fanpublikum an der Bande und dem Kreimschen Teekasten. Aber alles gut.

Der Anpfiff erfolgte vom „einhüftigen“ Schiedsgericht  (der 2.fehlte und dazu noch (zumindest) ein weiterer Linienrichter). Im ersten Satz wurde um jeden Punkt gefightet. VNG stand gut, machte wenig Fehler und der Eutritzscher Block war noch im Nirvana. Folglich eine knappe Kiste, die (allerdings durch 2 Fehlentscheidungen des Schiris bei den BIG-Points befördert) mit 24:26 verloren ging. Abgehakt.

Im 2.Satz spielte dann die roten Teufel da weiter, wo zuvor aufgehört wurde. Durch konzentriertes Spiel, mehrere schöne lange Bälle von Freddy auf die „verwaiste 1“, guten Block und einem Julian-Libero, immer dort, wo er hingehört wurden die VNGler fast vorgeführt… An zwischenzeitliche Spielstände 18:5.. kann ich mich noch erinnern… Fast perfekte rote Teufel!!! Klarer Satzgewinn.

Der 3. Satz wurde wieder ausgeglichener, abwechslungsreicher. Es waren Ballwechsel mit bis „zu K6“-Situationen dabei… da hilft kein DEO mehr im Fanblock, da rann der Schweiß aus jeder Ritze… und dann noch die Groupies im Hintergrund… Was will MANN mehr für ein nachhaltiges Erlebnis. Glücklicherweise stand zur mentalen und körperlichen Abkühlung der Kreimsche Tee bereit. Der Satz wurde gewonnen. Spielstand- keine Ahnung … das Problem war nämlich das Ampelmännlein gegenüber, welches als Schiri fungierte, jedoch nicht so richtig wusste, wann denn nun wirklich für wen GRÜN war… Wild fuchtelnd befürchteten wir in den Fan-Katakomben Katastrophen (=Punkt-Verluste), die sich dann aber mehrmals für ein bloßes Winkkonzert entpuppten…. Schiri-Meister Schuster hätte seine wahre Freude gehabt… Insider wissen Bescheid.

Der 4. Satz war glücklicherweise auch der letzte, denn es wurde schon langsam dunkel… Quatsch. Es war weiter ein absolut cooles Spiel auf beiden Seiten. So schön kann Hobby-Volleyball sein. Da bekommt man als Zuschauer so richtig Lust, mit zu spielen. Bis zum (ca.) 11:14 hielten die VNGler dann noch mit, ehe die Eutritzscher noch eine Schaufel drauf legten… und eine klaren Sieg einfuhren.

Hut ab vor unseren roten Teufeln (und dem einen schwarzen inmitten), die sich da so männerschweißtreibend auf dem Linoleum, vor dem Netz und entlang der roten Linien hechteten, sprangen, blockten, gegen den Ball schlugen usw. Ihr seid ein cooles Team mit einer Perspektive, deren Horizont mit der Lesebrille nicht mehr fassbar ist.

ein Augenzeuge

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