Auch dieses Jahr haben wir uns ins Zeug gelegt, um euch in der Tauchaer Dreifelderhalle ein angenehmes Turnier zu bieten und dabei Gutes zu tun. Dies ist uns dank eurer Hilfe und dem Einsatz unserer Vereinsmitglieder wieder gelungen.
18 Teams bewarben sich auf 16 Plätze. Vier haben abgesagt: Frauenmangel und Rüsselseuche – die üblichen Probleme. So traten dieses Jahr nur 14 Mannschaften gegeneinander an – fünf alte Bekannte und unsere hauseigenen Netzfetzer. 9 Uhr eröffnete unser Präsident das Turnier und verwies auf den Spendenzweck. Ralph Rüdiger vom Verein Perspektiven für Kinder auf dem Westbalkan, dem wir unsere Erlöse spenden, erklärte, wie der Verein im Kosovo, Albanien und in Mazedonien mit Winterkleidung, Lebensmitteln, Brennholz und Medikamenten von extremer Armut betroffenen Familien hilft. Schon im Vorfeld hatten wir dazu aufgerufen, Kleidung und Spielsachen zu spenden. Dieser Aufruf fand Gehör und es wurde gespendet.
Gegen 9:15 Uhr fanden die ersten der insgesamt 26 Begegnungen der Vorrunde statt. Schon im Laufe des Vormittags verspürten die ersten der 120 Teilnehmern ein Kaloriendefizit. Darauf war unsere Küche mit selbstgemachten Salaten, Kuchen und belegten Brötchen sowie Getränken vorbereitet. Und schon am Vormittag heizten unsere Profigriller Haffe und Kreim den Grill an, sodass der Duft von Roster und Steak hungrige Mäuler aus der Halle lockte. Unsere Küchenmädels rundeten das Angebot mit Suppen und Würstchen ab.
Nachdem sich in der Vorrunde die Spreu vom Weizen getrennt hatte, ging es gestärkt in die Zwischenrunde. In zwölf Spielen wurde nun auf Augenhöhe hart um den Sieg gekämpft. Team VNG sicherte sich zweimal hintereinander in elf Minuten 32 Punkte – aller 20 Sekunden einen. Respekt. Bei diesen Anstrengungen blieben Zerrungen, Stauchungen und kleinere Verletzungen nicht aus. Doch wir wären nicht Eutritzsch, wenn wir nicht auch darauf vorbereitet gewesen wären: Unsere vereinseigene Physiotherapeutin kurierte im Viertelstundentakt auf Spendenbasis das ein’ oder andere Wehwehchen – und nein, nicht nur mit Pflaster und Pusten. Ihr Angebot wurde Vormittag wie Nachmittag gut angenommen.
Für mich auffällig war, dass dieses Jahr viele Spieler mit Familie teilnahmen. So wurde eine Vielzahl Kinder gesichtet, welche Mutti und Vati anfeuerten. Auch unser mittlerweile zahlreicher, vereinsinterner Nachwuchs schaute vorbei und besserte mit dem Verzehr von Kuchen und Bratwurst den Spendenerlös auf. Auf einem Pappteller notierten wir viele Ideen, um unser Turnier noch besser zu gestalten.
Im Gegensatz zur Vorrunde verging die Zwischenrunde trotz gesteigerter Spielzeit wie im Fluge, sodass wir 17 Uhr die Endrunde erreichten und alle Platzierungen ausspielten. Die verbliebenen Schiris gaben unter Dauereinsatz auf Böcken und vor Zähltafeln ihr bestes, um faire Spiele zu ermöglichen. Olafs letztjährige, spontane Idee, als Verein komplett das Schiedsgericht zu stellen, kam wieder gut an, zeigt aber auch, dass Schiedsrichten eine anspruchsvolle Aufgabe ist.
Pünktlich 18:20 Uhr stand ein neuer Sieger fest. Eigentlich ein alter, denn Schnecke an Decke hatte schon letztes Jahr bewiesen, dass sie ‘Sieger’ können. So ergaben sich folgende Platzierungen:
- Schnecke an Decke
- VVC 90
- ATV
- TSG Taucha 1861
- AC Taucha
- Team Gedsche
- Meine Lieblingsmannschaft
- Team VNG
- Budweise
- Hurricane
- Blankenburger Volleyballfreunde
- Netzfetzer
- Ada Clean Net Volleys
- SV Clusters
5. Eutritzscher Spendenturnier Mixed 2019 Ergebnisse
Auf Pokale haben wir dieses Jahr verzichtet. Die stauben nur ein. Das gesparte Geld, sowie Einnahmen aus Verkauf von Essen, Trinken, T-Shirts und Physiotherapieanwendungen spenden wir lieber. Kurz vor der Siegerehrung verließen uns das Team SV Clusters wegen familiärer Verpflichtungen und die Blankenburger Volleyballfreunde wegen des langen Heimweges in den Südharz.
Allen Helfern, Spendern, Teilnehmern sowie der Stadt Taucha besten Dank für das Gelingen dieser gemeinnützigen Veranstaltung.