Doch danach sah es anfangs gar nicht aus. Pünktlich 19:00 standen 9 gut gelaunte spielberechtigte Eutritzscher in der Halle, nur von unserem Gegner war weit und breit nichts zu sehen. Kurz nach sieben kam ein versprengter Lausbube – man hatte sich im Wochentag geirrt. Gastfreundlich wie wir sind, verschoben wir den Spielbeginn nach hinten, nicht ahnend, dass bei unserer üppigen Hallenzeit (bis 21:45) erstmals ein Spielabbruch nach 4 Sätzen drohte. Da unsere Hauptschiedsrichter arbeitsbedingt und urlaubsmäßig verhindert waren und unsere geprüften weiblichen Ersatzschiris selber trainierten, erklärte sich Uhri spontan zum Pfeifen bereit. Da waren es nur noch acht.

Unser Coach und langzeitverletzter 1. Zuspieler gab uns noch die Marschroute und los ging’s gegen inzwischen zahlreich anwesende Lausbuben (übrigens die II.). Kurz nach Spielbeginn und einer in dem Alter unklugen schnellen Bewegung, versagte die Achillessehne des 2. und leider einzigen noch verfügbaren Zuspielers. Und da waren es nur noch 7. Der Coach blieb cool, unsere Diagonalrakete (fehlte dann im weiteren Spielverlauf im Angriff) übernahm das Zuspiel und bediente sofort den verblieben Rest mit guten Pässen. Nächste Schrecksekunde,  unser Stemmschrittverweigerer knickte böse um und da waren es, inkl. Libero, nur noch 6. Denkste, da Stefan zum Angriff nur ein Bein braucht, machte er nach Auszeit und Druckverband einfach weiter und konzentrierte sich auf die Schmerzen im Schultereckgelenk. So wurde der erste Satz mit 25:22 nachhause gefahren.

Ab dem 2. wurde uns langsam klar, dass unsere Gastfreundschaft von unserem Gegner nicht so richtig honoriert wurde. Jede knappe Entscheidung zu ungunsten der Gäste führte zu endlosen Diskussionen auf und neben dem Feld mit teilweise unnötigen Spielverzögerungen. Der Spaß am Volleyball war weg, es wurde um jeden Ball verbissen gekämpft und anschließend die Entscheidung der Schiris lauthals diskutiert und angezweifelt. Schade eigentlich, die Lausbuben machten Druck über ihre 2 Außen und profitierten von der verständlicherweise zunehmenden Fehlerquote im Eutritzscher Spiel.

Machen wir es kurz. Die Rohrspatzen gewannen auch aufgrund fehlender Eutritzscher Cleverness und Unordnung die folgenden 3 Sätze mit viel Dusel jeweils in der Verlängerung 28:26, 27:25 und 28:26 somit das Spiel, Glückwunsch.

Vielleicht ganz gut so, denn hätten wir den 4. Satz gewonnen und somit das dann abgebrochene Spiel, wäre der Hallenwart trotz selbstverschuldeter Verspätung und Verzögerungen sicher auch noch fällig gewesen. Und das können wir Eutritzscher uns nun wirklich nicht leisten.

Danke an Uhri und Horst, welcher direkt neben der Buben-Ersatzbank mit seinen stolzen 70 Jahren einen enorm schweren Stand hatte. Und an Manfred dem Trommler hat es diesmal auch nicht gelegen.

Ich freu mich auf Rückspiele gegen Taucha oder den PSV, Volleyball macht Spaß.

Achilles

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