Die Eutritzscher 2023er Himmelfahrt begann nach Jahren Bahnhof mit Bahnabstinenz mal wieder von einem echten „Bahnhof“. Die S3 von Halle kommend hatte bereits Uhri mitgebracht. Der Zugführer sortierte 2x Steffen, Michael, Olaf und Laura sowie 5 Fahrräder in dem gut besuchten Triebwagen.


Ab Hauptbahnhof trampte Manfred mit, in Stötteritz wurde Docki aufgesammelt und Engelsdorf gab es für Jungpapi Freddy noch einen Platz. So erreichten wir Wurzen und begaben uns bei frischen Temperaturen auf den Mulde-Radweg Richtung Grimma. Bald wurde jedoch die Fahrt durch das plötzlich auftauchende Fährhaus unterbrochen. Auf dem noch überschaubar besuchten Freisitz trafen wir auf ein gut vorbereitetes Bewirtungsteam. Frisch gezapfte Biere sowie gut gegrillte Bratwürste fanden ihre Bestimmung zur Füllung diverser Kopföffnungen.


Nach 1 Stunde Rast fanden wir zurück auf den gut aspaltierten Radweg, der Dank Rückenwind eine zügige Fahrt erlaubte. So gelangten wir bald nach Neichen. Das ehemalige Bahnhofsgelände lud Dank Sonnenschein zu einer kurzen Pause ein. Dann ging es weiter Richtung Grimma. Am Ortseingang sollte an der ehemaligen Taschenfabrik bei hoffentlich geöffnetem Container-Café der nächste Halt erfolgen. Es hatte! Jetzt kam der große Auftritt von Frau Smutje Laura. Sie blies ihren Fahrradgrill auf und flambierte eine Runde Bratwürste, die Manfred mitgebracht hatte. Der ersten Hunger bis zur Bratwurstreife konnte zusätzlich durch frisches Brot und Schmalz aus Manfreds Rucksack gestillt werden. Die Restgrillzeit wurde auf dem nahen Volleyballplatz verbracht.


Frisch gestärkt wartete nun die erste und einzige Bergwertung aus dem Muldental heraus auf uns. Am Ende hatte niemand konditionelle Probleme. Vermutlich zog auch die Erwartung auf die nächste Tränke nahe Großsteinberg alle den Berg hoch. Auf eine Anhöhe südlich des Ortes wurde extra für uns eine überdachte Sitzgruppe positioniert und Horst versorgte uns traditionsgemäß aus seinem Kofferraum. Hin und wieder ließ sich die Sonne blicken und Docki testete gleich seine neue Sonnenlotion.


Da wir schon wieder aus dem Zeitplan geraten waren, konnten wir den Kasten Altenburger Helles nicht vollständig leeren. Schließlich hatte Horst noch wichtige Vorbereitungsarbeiten für das spätnachmittägliche Abtrainieren zu erledigen. So begaben wir uns auf die verbleiben 18 km bis nach Probstheida, die wir in einer reichlichen Stunde bewältigten. Kurz vor dem Ziel verloren wir dann noch Steffen Hilbig, der es vorzog, den Rest des Nachmittags in Familie zu verbringen. Im Ziel unter Olafs Carport hatte Horst zwischenzeitlich das gut gekühlte Bierfass aus der Gasthausbrauerei Napoleon positioniert. Freddy oblag es, den Anstich vorzunehmen. Oktoberfestuntypisch gelang dies erst nach gefühlten 25 Schlägen. Das frische Pils schmeckte trotzdem. Die Zeit bis zur Schwärzung von Grillfleich und -wurst konnte mit Fettbemmen überbrückt werden, die Birgit bereits griffbereit positioniert hat. Angelockt von Grillgeruch und Pilsduft kamen dann noch Dieter Hüfte und seine Pflegekraft Ines vorbei. Auch Steffen hatte sich ein C-Taxi bestellt. Thomas ließ später auch noch blicken.


Insgesamt waren die 48 km eine altersgerechte Streckenlänge, eine gesunde Mischung zwischen Trainingseinheit und männertäglichen Vergnügen. Erwartungsgemäß hatten wir wieder einen gelungener Tag. Großen Dank an Laura und Manfred, die mit ihren Zutaten zum Erfolg dieser Fahrt beitrugen und natürlich auch an Horst, der sich bestimmt auch künftig in die Tourplanung einbinden lässt. Übrigens o.F. bedeutet beim SVE nicht „ohne Fahrrad“.
Jetzt bin schon auf das nächste Jahr gespannt. Der Staffelstab wurde an die jüngere Generation übergeben. Unter den Mitfahrenden werde ich mich auf jeden Fall befinden.

Euer Tourguide Olaf P.

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